Reich, reicher, superreich
Viele Deutsche werden vor allem durch Immobilienbesitz immer vermögender
Trotz weltweiter Krisenstimmung wächst das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland. Im Jahr 2022 voraussichtlich auf über 8 Billionen Euro! Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 2,3 Prozent. Aktien, Investmentfonds und Zertifikate machen in diesem Jahr voraussichtlich rund 23 Prozent des Geldvermögens aus, prognostizieren Finanzexperten. Im Jahr 2020 waren es noch 20 Prozent. Die weiterhin größte Anlageform sind Bargeld und Bankeinlagen mit voraussichtlich fast 40 Prozent.
Das sind gute Nachrichten für all jene, denen es gehört. Und das sind in Deutschland nur relativ wenige Menschen, die aber ganz viel besitzen: 3.100 Superreiche teilen sich bei uns ein Fünftel des gesamten Vermögens!
Während die Reichen immer reicher und superreicher werden, wird ein Großteil der deutschen Bevölkerung immer ärmer und bedürftiger. Erschreckend: Die Schere zwischen Arm und Reich klappt immer weiter auf. Auch bei uns in Niedersachsen gibt es viele Reiche –ein Blick zum Wolfsburger Automobilkonzern reicht, wo noch immer schwindelerregende Gehälter und Bonus-Zulagen für viele VW-Vorstände gezahlt werden.
Im Ranking der Superreichen (Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar) steht Deutschland auf Platz 3, China rauf Platz 2. Mit 8.500 Mega-Vermögenden rangiert Amerika unangefochten auf der Pole Position.
Interessant ist, dass Deutsche vor allem mit Immobilien reicher werden, denn viele investieren traditionell lieber in „Betongeld“ als in Wertpapiere. Eine sichere Anlage: Vor allem Immobilien verzeichnen seit geraumer Zeit kräftige Wertzuwächse. Und auch in Zukunft geht für die Begüterten positiv weiter: Trotz des anhaltenden Ukraine-Krieges, hoher Inflation und konjunktureller Unsicherheiten prognostizieren Finanzexperten für die kommenden Jahre ein stetig anhaltendes Vermögenswachstum.